Anlässlich einer Fachtagung der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen war GUTi im hohen Norden vertreten.
Bei Verkehrsexperten und Touristikern in Niedersachsen gibt es großes Interesse an Kur- oder Gästekarten, die auch als Fahrkarte für den Nahverkehr gelten. Mit der nun 10- jährigen Erfahrung war GUTi ein viel beachteter Tagungsbeitrag.
„Doppelter Erfolg: ÖPNV auf Kurkarte, ein Gewinn für Gäste und Einheimische“ war die Fachtagung der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) überschrieben, die kurz vor Inkrafttreten der Corona-Versammlungsbeschränkungen in Oldenburg stattfand. Die Teilnahme von über 80 Experten und Entscheidungsträger aus Tourismusorganisationen, Verkehrsverbünden, Verkehrsaufgabenträger, Kommunen und Kurverwaltungen zeigte, dass der ÖPNV für die Mobilität im Urlaub eine immer größer werdende Bedeutung erlangt. Ja, sogar ein wichtiges Entscheidungskriterium für die Wahl der Urlaubsdestination ist. Nicht ohne Stolz durfte Christina Wibmer von der GUTi-Koordinierungsstelle auf Einladung der LNVG, diese Organisation ist vergleichbar mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), das Erfolgsmodell GUTi vorstellen.
Susanne Haack, Geschäftsführerin der LNVG betonte den günstigen Zeitpunkt, nun attraktive Mobilitätsangebote auf den Weg zu bringen. Die Debatte um die Verkehrswende und das Ziel CO2 einzusparen würden Kombi-Karten-Modelle stützen: „Wir haben starken Rückenwind für ÖPNV, von dieser Entwicklung kann auch der Tourismus profitieren.“ Sie wies darauf hin, dass die Kombination von Gäste- und Fahrkarte auch für Einheimische ein Gewinn sei, denn mit dem Beitrag der Touristen werde auch der allgemeine Busverkehr gesichert.
May-Britt Pürschel, Referatsleiterin für Tourismus und Kreativwirtschaft im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung, sagte es sei eine „tolle Idee“ der LNVG, Touristiker und Verkehrsexperten zusammenzubringen. Nur so werde es funktionieren, die Angebote so attraktiv zu machen, dass weniger Gäste mit dem PKW anreisen oder ihn während des Aufenthalts am Urlaubsort stehen lassen. Wenngleich die vorgestellten Projekte unterschiedlich organisiert und aufgebaut sind, bringen sie alle einen erheblichen Mehrwert, sowohl für Urlauber, die Region und die Mobilität. Pürschel ermunterte die Teilnehmer sich das Beste aus den Beispielregionen abzuschauen. „Was hier entwickelt wurde, sollte auch auf andere Regionen in Niedersachsen übertragen werden.“
Für Christina Wibmer von der GUTi-Koordinierungsstelle war die Tagung der Beweis, dass die GUTi-Gemeinden zusammen mit den Verkehrsunternehmen der Tarifgemeinschaft Bayerwald-Ticket schon vor zehn Jahren ein gutes Gespür für eine nachhaltige Entwicklung der Tourismusdestination hatten. „Es zeigt aber auch, dass die Mitbewerber nicht schlafen und wir nun daran arbeiten müssen, unseren Vorsprung zu halten,“ so Wibmer. Insbesondere will man das Serviceangebot mit Empfehlungen zur fahrplangenauen Erreichbarkeit von wichtigen Wanderzielen, Museen und Besuchereinrichtungen verstärken und somit die Wertschöpfung innerhalb der Region fördern. Dass das GUTi-/Bayerwald-Ticket Tarifgebiet nicht nur für Urlauber aus der Ferne, sondern auch für den „Urlaub daheim“ interessant ist, zeigen die interessanten Mobilitäts- und Freizeittipps unter www.bayerwald-ticket.com.
[Presseinfo vom 20.03.2020/Red]